Wir stehen unmittelbar am Anfang von 2020 und es wird Zeit einen kleinen zusammenfassenden Jahresrückblick auf 2019 und einen Ausblick auf 2020 zu wagen.

Wie entwickelte sich so die Seite kette-rechts.de?

Ja, das Jahr 2019 liegt hinter mir. Die Lust am Schreiben ist wieder zurück und mit neuem Elan hab ich es geschafft alle alten Artikel auf die neue Domain umzuziehen und die längst überfälligen Tourenberichte im Nachgang zu schreiben. Da hatte sich doch ganz schön viel angestaut. Umso glücklicher bin ich, dass nun alles in Sack und Tüten ist. Lediglich die Herbsttour in den Alpen muss noch aufs Papier gezaubert werden und alte Artikel nochmal überarbeitet werden.

Neben den altbekannten Kategorien Alpentouren, Europatouren und deutschlandweite Touren, habe ich die Tourenkategorie Tour des Monats eingeführt. Ich hoffe hinreichend spannende Touren absolvieren zu können, um immer wieder neues Schreibfutter zu haben. Für den Anfang gibt es davon aber noch massig im geistigen Archiv.

Für 2020 hoffe ich noch die Einbindung von gpx-Dateien / GPS-Daten für die einzelnen Touren irgendwie hinzubekommen (Kann mir jemand ein schönes Plugin empfehlen?). Auch möchte ich meine Reisetipps weiter ausbauen. Als Idee schwebt mir noch vor, eventuell auch Artikel zu von mir genutzten Reiseequipment und zu bewährter Technik zu schreiben…

Und wie sieht der Jahresrückblick für 2019 auf dem Rad aus?

Sportlich fällt der Rückblick wirklich fantastisch aus. In blanken Zahlen ausgedrückt hab ich auf 65 Touren insgesamt 4.230 km erradelt. Dabei fiel der Anteil an Mountainbiketouren mit 27 Touren mit einer Distanz von 1.226 km in diesem Jahr niedriger als der Gravelbikeanteil mit 38 Touren und 3.004 km aus.

Leider startete das Jahr mit nur sehr wenigen Radtouren im Schnee. Dafür schlug dann das Frühjahr mit einem herrlichen Wetter zu, sodass ich viele Kilometer abspulen konnte. Erster Höhepunkt war die Gravelbiketour durch die Oberlausitz, bei der wir in nur drei Tagen einen herrlichen langen Kringel auf der Karte hinterließen.

Der Odenwald wurde mit der besten Männertruppe der Welt Ende Mai ausgiebig befahren. Ein tolles Bikerevier liegt da sehr zentral in unseren Landen und ich kann Euch Mountainbikern eine Reise dahin nur wärmstens ans Herz legen.

Im Juni nutzte ich sehr spontan die langen Tage, um die längste Radtour meines Lebens zu fahren. Satte 349 Kilometer mussten zurückgelegt werden, um von Dresden auf den Brocken zu kommen. Ein Wahnsinnsritt war’s! Die Impressionen und das Erlebnis wird wohl noch eine Weile in meinem Hirn nachwehen.

Im Sommer stand dann noch ein echtes Highlight auf dem Programm. Zusammen mit den Kindern fuhren wir in fünf Tagen eine Familien-Transalp von Garmisch-Partenkirchen bis nach Lana bei Meran. Wir hatten Glück mit dem Wetter, die Kinder hatten kräftige Beine und die Etappenlängen nebst Rahmenprogramm passten perfekt. Und weil es so schön war, tourten wir auch in den Herbstferien durch die Oberlausitz.

Noch nicht zu Papier, oder besser in einen Artikel, gebracht wurde unser Herbstausflug in die Alpen Mitte November. Viel Schnee hatten wir, soviel sei schonmal verraten…

Steht für 2020 schon radtechnisch was schickes im Programm?

Auf jeden Fall!

Über Himmelfahrt geht es mit den Jungs wieder in ein deutsches Mittelgebirge. Mal schauen, wo wir diesmal landen. Oder hat der geneigte Leser einen Vorschlag?

Natürlich möchten wir auch mit den Gravelbikes wieder unterwegs sein. Wenn ein gewisses Schlüsselbein bis zum Frühjahr wieder in Schuss ist, dann wird es auch wieder ein langes Wochenende geben. Und das meine ich natürlich auch hinsichtlich der zu bewältigenden Distanz…

Hauptaugenmerk liegt auf dem Juli. Nach 19 Jahren hat es uns mal wieder gerappelt. (Manchmal passieren komische Sachen in so einem Gehirn.) Wir haben uns für die Transalp Challenge angemeldet. In sieben Etappen geht es 500 km und 18.000 hm von Nauders bis nach Riva del Garda. Diesmal haben wir Zeit um vorher ordentlich zu trainieren und hoffentlich fit an den Start zu gehen. Na, so jedenfalls die Theorie.

Gespannt bin ich auch, wie sich mein neues Navi, einem Elemnt Roam* von Wahoo schlagen wird. Auf den erste drei Touren verhielt er sich angenehm unauffällig. Demnächst steht mal aktives Routing auf dem Programm.

Gab es noch was Interessantes an der Trainingsfront?

Oh ja! Dieses Jahr hab ich das Laufen weiter intensiviert. Ist schon lustig, früher fand ich die Vorstellung vom „joggen gehen“ ehern abstoßend. Nun bin ich das zweite Jahr viel gelaufen und es macht mir immer mehr Spaß. Allerdings zieht es mich auch hier ehern in die Wälder als auf die Straße. Das heißt, lieber Crosslauf als Asphaltparty.

Der Jahresrückblick 2019 Laufen sagt: Auf 49 Läufen absolvierte ich eine Distanz von 623 km. Als Ziel hatte ich mir 550 km gesetzt – Ziel erreicht 🙂

Mein heimlicher Plan war, irgendwann einmal einen Marathon zu laufen. Ende August überredete mich meine Frau dann, mich doch beim Dresden Marathon anzumelden, um so ein definiertes Ziel zu haben. Erst hab ich mich eine Weile geziert, um dann umso beherzter zu trainieren. In nur 10 Wochen mussten also meine Stummelbeinchen in Form gebracht werden. Ende Oktober war es dann soweit. Mit 3:38 h war ich dann tatsächlich im Ziel und ordentlich geplättet. Zum Glück bot ein Konzert am nächsten Tag die Möglichkeit drei Stunden zu hüpfen und feiern … damit waren die Muskeln wieder in Form gebracht und der Marathon hinreichend verklärt abgespeichert.

Weitere sehr hübsche Läufe waren in diesem Jahr der Caputher Seelauf und der Lauf Quer durch die Heide.

Eins steht fest: Ich bleib beim Laufen dran und für 2020 gibt es den ein oder anderen Lauf, bei dem ich mal (wieder) antreten werde.

Und jetzt bitte noch der Jahresrückblick 2019 in Bildern