Eine herrliche Gravelbike-Tour durch die Oberlausitz, mit vielen tollen Schlössern, traumhaften Teichlandschaften im Biosphärenreservat sowie einem erstklassigen Café.

Daten:
115,83 km   20,0 km/h   05:47:03 h   60,8 km/h  294 hm

Orte: Niedergurig – Bautzen – Neschwitz – Milkel – Klitten – Kreba – Kosel – Mücka – Förstgen – Guttau – Niedergurig

GPS-Daten bei Komoot: Schlösser und Teiche der Oberlausitz

Start- und Zielpunkt dieser Runde durch die Oberlausitz bildete das kleine Örtchen Niedergurig, welches sich am nordwestlichen Rand der Bautzner Talsperre befindet. Nachdem die Räder aus dem Auto geladen waren und ich die ersten Meter absolvierte, stellte sich bei mir das ungute Gefühl der Unschaltbarkeit ein. Ach man, da liegt also das frisch geladene Akku der Schaltung noch auf der Komode… Mist!

Ist die elektronische Schaltung sonst ein wahrer Segen, so sieht man hier klar die Schattenseite. Denn ohne Batterie, gibts auch keine Schaltvorgänge – beim besten Willen nicht. Daher fix das Telefon gezückt und nach einem Radladen in Bautzen gesucht. Zum Glück gab es den und auch ein Akku war vorrätig. Nungut, es kann ja nie schaden ein Ersatzgerät zu haben und so mussten knapp 60 Euro meinen Lapsus ausgleichen.

Nun aber endlich los, denn es war genug Zeit verflossen. Die ungeplante Schleife um die Talsperre legten wir auf hübschen kleinen Wegen zurück und der Anblick war sehr schön. Denn überall blühte es mit voller Macht – was für ein Genuss das an diesem Tag dann doch war.

Das erste kulturelle Highlight des Tages war dann die Bockwindmühle Luga. Und nur wenige Kilometer später folgte das Schloss Neschwitz inklusive schöner Parkanlage. Im örtlichen Supermarkt holten wir uns noch ein paar Naschereien für unterwegs – man weiß ja nie, wie die Versorgungslage so sein wird.

In Milkel präsentierte sich das nächste traumhaft schöne Schloss der Oberlausitz. Geradezu kitschig ist die Parkanlage mit dem Brunnen angelegt. Aber kitschig ist hier sehr positiv gemeint. Denn hier konnte man wunderbar verweilen und den Tag genießen.

Kurz danach erreichten wir das Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide und Teichlandschaft. Hier findet man zahlreiche Teiche, viel Ruhe und eine Vielfalt an Tieren. Und so kringelten wir einmal quer von West nach Ost und stoppten hier und da. All die Dinge, die wir hier sahen, kann man in dem Bericht gar nicht wiedergeben.

Das Schloss Kreba sei noch erwähnt, denn der Tourname bezieht sich ja extra auf die Schlösser dieser Tour. Nur alle besuchten Teiche schreibe ich gewiss nicht nieder.

In der Nähe von Rietschen legten wir dann eine kleine Kehrtwende ein. Der geneigte Leser und evtl. Nachfahrer sollte überlegen, ob er Rietschen nicht auch noch in die Tour einbindet, da der Erlichthof wunderschön ist und eine Besichtigung sich unbedingt lohnt. Wir kringelten jedenfalls weiter und erreichten bald das kleine Örtchen Förstgen.

Hier findet man ein wunderschönes kleines Café in der Wassermühle Förstgen. Eine Einkehr ist Pflicht und sei hiermit jedem Leser verordnet. Denn besser kann man nicht pausieren und vespern 🙂

Frisch gestärkt genossen wir auf dem letzten Abschnitt den Ausblick auf den Olbasee, die Guttauer Teiche sowie die die Malschwitzer Teichlandschaft. Und schwupps, war die Runde geschafft und wir standen wieder an unserem Auto. Dieses Feuerwerk an Natur war heute geradezu überwältigend und ich freue mich riesig, dass mich das Tileshunting zu dieser Tourenplanung gebracht hatte.


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