In Komoot fand ich den schönen Namen Hopfenberg und das war doch perfekt, um dahin eine kleine Geburtstagstour mit dem MTB in einer feinen Jungstruppe durchzuführen.

Daten:
68,14 km   13,3 km/h   05:04:23 h   60,8 km/h  1.351 hm

Orte: Bad Schandau – Papstdorf – Großer Zschirnstein – Jílové (Eulau) – Lotarův vrch (Lotterberg) – Chmelník (Hopfenberg) – Děčín (Tetschen) – Bad Schandau

GPS-Daten bei Komoot: zum Hopfenberg

Wir starteten alle gemeinsam ab dem Dresdner Hauptbahnhof mit der S-Bahn Richtung Bad Schandau. Tiefsinnige Gespräche wurden in dieser Stunde geführt und philosophische Fragen geklärt. Was sind wir doch für eine Bande…

Der Tourstart erfolgte sehr abrupt mit einer sehr leckeren steilen Rampe, die uns aus dem Elbtal hinauf Richtung Kleinhennersdorfer Stein führte. Damit waren die Zeichen klar gestellt, das sollte kein Tag zum Ausruhen werden. Etwas Beruhigung zog bei den Wegen über die Felder Richtung Großer Zschirnstein ein, wobei selbiger dann doch wieder einen deutlichen Muskelbedarf erforderte.

Leider war es auf dem Zschirnstein aufgrund der fehlenden Sonne, der frischen Temperaturen und des starken Winds etwas ungemütlich. Uns hielt das nicht von einer kleinen Pause ab. Wie schon fast üblich zauberten wir zahlreiche Leckereien aus den Rucksäcken. Diese waren sowohl von fester als auch flüssiger Konsistenz und in ihrer Häufigkeit ausgesprochen süß.

Im nächsten Streckenabschnitt überquerten wir die Grenze nach Tschechien. Die kleine Flussüberquerung machte Spaß, der danach gewählte Weg war hingegen nicht perfekt. Denn zum einen war er recht steil, aber aufgrund der durchgeführten Waldarbeiten war er unfahrbar. Also mussten wir da hochschieben und stolperten über die zahlreichen toten Äste und Zweige da auf dem Weg.

Wir kamen im Wegverlauf nun dem Schneeberg (Děčínský Sněžník) ausgesprochen nahe und wir hatten mit dem Erreichen der Straße eigentlich erwartet, dass es nun nur noch bergab geht. Aber nichts da, es ging noch einen kleinen weiteren Stich hinauf. Aber dann kam endlich doch noch die Abfahrt. Und die war nicht von schlechten Eltern.

Kurze Pause auf der Straße Richtung Jílové, dann ging es wieder hinein in einen Anstieg. Den Schlenker zum Klobouk ließen wir aus. Dafür war der Lotterberg (Lotarův vrch) nun fällig. Während ein Teil der Bande weiterfuhr, stiegen wir zu zweit und zu Fuß auf diesen riesigen Steinhaufen auf. Das war durchaus anstrengend und machte keinen Sinn. Denn von da oben sieht man nicht wirklich mehr. Zu dicht stehen die Bäume und Sträucher. Also wieder runter und den anderen hinterher.

Mit dem Hopfenberg (Chmelník) erwartete uns wieder eine schöne Rampe, die im oberen Teil meist nur schiebend überwunden werden konnte. Dafür war hier oben der Ausblick ins Elbtal und hinab nach Děčín echt klasse. Wir genossen den Ausblick und vernichteten weitere Fressalien. Denn leider hatte sich bisher noch keine gastronomische Einrichtung blicken lassen 🙁

Mit all den tausend Pausen war dann die Uhrzeit auch schon arg fortgeschritten. Also hieß es bald aufsatteln und hinabsegeln nach Děčín. Hier hatte ich den Aufstieg zu dem Ausguck, in der Nähe zum Tierpark, nicht mehr von der Planung in Erinnerung. Der Ausblick auf Tetschen und das Schloss belohnte aber die erbrachten Mühen. In Děčín gönnten wir uns in den letzten Sonnenstrahlen noch ein Bier… auf eine Mahlzeit verzichteten wir aus Zeitgründen.

Die letzten Meter legten wir dann auf dem Elberadweg zurück und erreichten in Bad Schandau unsere S-Bahn, die uns im Schneckentempo zurück nach Dresden brachte.


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