Wikipedia schreibt zum Keulenberg folgendes: „…Der Keulenberg ist eine markante Erhebung im Nordwestlausitzer Bergland, Westlausitzer Hügel- und Bergland, und trägt deshalb die Bezeichnung Wächter der Westlausitz…“. Und der Besuch des Wächters stand familienintern bereits seit langem auf dem Programm. Also nutzten wir den nahezu letzten Tag des Jahres, um da eine Tour zu absolvieren…
Daten:
54,62 km 16,6 km/h 03:17:16 h 55,2 km/h 740 hmOrte: Lomnitz – Lichtenberg – Oberlichtenau – Keulenberg – Neukirch – Rohrbach – Schmorkau – Königsbrück – Höckendorf – Lomnitz
GPS-Daten bei Komoot: der Keulenberg
Die Anreise zu unserem Startparkplatz bei der Kirche in Lomnitz erfolgte mit dem Auto. Drei Tage vor dem Jahresende war es ordentlich frisch, stark windig und es hatte in den letzten Wochen viel geregnet. Dementsprechend hatten wir nicht gar zu viele offroad-Abschnitte versucht einzuplanen.
Die Tour begann mit einem freundlichen Anstieg Richtung Schmalzberg. Ab Lichtenberg zog der Weg Richtung Eichberg hinauf. Wir machten langsam, um bei dem Wetterchen nicht ins Schwitzen zu geraten. Tatkräftig unterstützt wurden wir auch von einem gewaltigen Rückenwind, der uns schon bald in Oberlichtenau zum Fuße des Keulenbergs brachte.
Die Auffahrt zum Keulenberg ist an sich recht angenehm, wobei die Kopfsteinpflasterpassagen einen mächtig durchschüttelten. Oh man, und ich kenne jemanden, der hier ein Everesting gemacht hat… Wahnsinn! Wahnsinn war auch der Verkehr. Meine Güte, warum kamen da permanent Autos rauf und runter? Das ist schon arg merkwürdig…
Auf dem Gipfel wurden wir von zahlreichen Reitern begrüßt. Da war wohl ein uns unbekanntes Treffen im Gange. Schön war das anzusehen! Allerdings beschränkten wir unsere Pause auf das Nötigste, denn wir wollten nicht zu sehr auskühlen. Es lohnt sich aber sehr, den Turm zu besteigen und die Ruine zu besuchen. Von hier hat man eine grandiose Sicht, vom Erzgebirge im Süden, hinein in die Lausitz sowie Richtung Königsbrücker Heide. Nicht umsonst nennt man den Keulenberg „die höchste Erhebung zwischen Dresden und der Ostsee“.
Auf der Abfahrt zweigten wir auf dreiviertel der Strecke links ab und mussten dabei mitunter knöcheltiefen Seen ausweichen. Für uns Radfahrer war das noch machbar, die armen Wandersleute hatten da deutlich mehr Probleme. Über den Lindenberg verließen wir dann das Waldgebiet des Keulenbergs und konnten die nächsten Kilometer auf schlammfreier Straße absolvieren.
Bis Rohrbach hieß es dann Feuer frei, denn hier traf uns der Wind direkt in den Hintern und wir wurden förmlich vor ihm hergetrieben. Obwohl wir auf einem Radweg blieben, war der folgende Waldweg recht ruppig. Aber ich wollte hier mir noch ein paar Tiles einsammeln, von daher gab es keine Alternative 🙂
Zurück auf der Straße mussten wir nun gegen den Sturm arbeiten. Und das war echt harte Arbeit. Und so erreichten wir etwas angefroren und pausenreif das Städtchen Königsbrück. Beim Mühlenbäcker checkten wir sofort ein und genossen die Windstille, die Wärme und den leckeren Kaffee nebst Kuchen. Das tat gut…
Die letzten Kilometer zurück nach Lomnitz spulten wir dann recht gemütlich auf der Straße ab.
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