Der Valtenberg ist die höchste Erhebung des Lausitzer Berglands und unser Ziel für eine „kleine“ Geburtstagsrunde unter Freuden. Die Tour wurde etwas länger, da ich noch den Hin- und Rückweg nach Radeberg zusätzlich drangepappt habe. Die sehr gesellige Runde war sehr insprierend, führte sie doch oft auf mir unbekannten Wegen durch das Gebiet östlich von Dresden.

Daten:
140,18 km   15,8 km/h   8:51:47 h   60,7 km/h  2.094 hm

Orte:
Dresden – Dresdner Heide – Hofewiese – Radeberg – Karswald – Wesenitztal – Stolpen – Polenztal – Richters Berg – Neustadt in Sachsen – Schelmberg – Valtenberg – Neukirch / Lausitz – Hoher Hahn – Rüdenberg – Großharthau – Massenei – Hüttertal – Radeberg – Prießnitztal – Dresden

GPS-Daten bei Komoot: zum Valtenberg

Der geplante Treffpunkt mit den Jungs lag für diese Tour zum Valtenberg in Radeberg. Die Frage, ob ich bis dahin mit dem Rad zusätzlich fahre, stellte sich selbstverständlich nicht. Auch der zweite Dresdner im Bunde, wollte lieber radeln. Und so trafen wir uns im Alaunpark und querten dann die Dresdner Heide über den Diebsteig, das Steingründchen, die Hofewiese sowie den Langebrücker Saugarten. Schwupps, schon waren wir da.

Entlang der schwarzen Röder verließen wir auf kleinen und auf großen Wegen Radeberg. Hinter dem Karswald erheischten wir bei einem Kornfeld einen wunderschönen Ausblick auf Stolpen. Um dahin zu kommen, fuhren wir aber noch einen kleinen Kringel im Wesenitztal. Der Einstieg hierhin war laut der OSM-Karte eigentlich kein Problem, aber die Wirklichkeit sah da etwas anders aus. Also stapften wir einmal quer durch das Gelände hinüber zum richtigen Weg an der Wesenitz entlang.

Ein hübscher Trail zieht sich hier an den (ehemaligen) Mühlen entlang. So macht das mountainbike doch echt Spaß. Die Querung der Wesenitz war dann nur was für echte Profis. Alle anderen holen sich hier nasse Füße 🙂

Kurz darauf, verließ uns wieder etwas der Weg. Beziehungsweise, es hatte sich die Natur in Form von Vegetation das Wegerecht zurückgeholt. Also Zähne zusammenbeißen und ab durch das hohe Gras und durchs Gebüsch. Beleohnt wurden wir mit einem hübschen kleinen Picknickplatz mit einem ganz vortrefflichen Blick auf die Stadt und die Burg Stolpen.

Der Weg zog knapp an Stolpen vorbei und mündete ins Polenztal. Den Weg waren wir ja erst kürzlich beim orbit 360 – Sachsen gefahren. Mit dem Mountainbike machte der deutlich mehr Spaß. Das ganze Tal ist unglaublich idyllisch. Nur beim Verlassen des Weg, sollte man auf seine Schienbeine achten(!), sonst rappelts aber am Bein.

Von Polenz hinüber nach Neustadt könnte man eigentlich ganz gemütlich rollen, aber da haben wir wohl die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Denn dieser sagte: „macht Euch noch rauf auf Richters Berg!“. Uns so bissen wir da eine saftige und durchaus sehr mies rollende Wiese hinauf. Als Ausgleich gabs gleich mal was für die Hüften in Form einer leckeren Schokolade.

Es folgte eine unspektakuläre Abfahrt nach und Durchfahrt von Neustadt. Umso giftiger zog der Weg auf den Schelmberg an. Auch hier war unser Navigationsvermögen stark gefördert. So richtig fanden wir nicht den Weg und so irrten wir da etwas planlos durchs Gebüsch. Eine Dame musste darüber ihren Unmut kund tun…

Nun aber zackig rauf auf den Valtenberg! Der höchste Berg des Lausitzer Berglands war schließlich das Ziel unserer Tour. Der Weg hinauf war nicht allzu schwer zu fahren und oben erwartete uns neben dem Turm auch eine zünftige Bergbaude. Hier schlemmerten etwas und feierten nun in geselliger Herrenrunde einen Geburtstag. Na herzlichen Glückwunsch! Irgendwann war Schluss mit dem Gefeiere und der Turm musste bestiegen werden. Was für ein Traumausblick. Bis ins Böhmische kann man schauen, sowie das Erzgebirge und die Oberlausitz bewundern… prächtig!

Wer glaubt, dass es nun auf den schnellsten Weg wieder nach Hause ging, dem sei gesagt, dem war nicht so. Denn auf der anderen Seite von Neukirch / Lausitz wartete der Hohe Hahn. Durchaus stramm zieht der Weg da hinauf und man kann, so man das Umdrehen auf dem Rad beherrscht, einen schönen Ausblick auf den Valtenberg genießen. Alternativ schlage ich dem Nichtkönner vor, oben anzuhalten und rüber zu schauen.

Auf dem Rückweg besuchten wir noch den Rüdenberg und den Schlosspark Großhartau. Weiter ging es durch die Massenei nach Kleinröhrsdorf. Der Abschnitt am Taubenberg und Felixturm vorbei und hinein ins Hüttertal, ist ein wahrgewordener Traum. Und so erreichten wir wieder den Ausgangspunkt unserer Tour in Radeberg. Ein kurzes Abschiedsbier war noch drin, dann ging es quer durch die Dresdner Heide heim.

Die Tour war ein wahrer Hammer! Sowohl landschaftlich, als auch vom Mountainbike-Fun-Faktor, als auch von den Leistungsdaten. Denn die letzten Endes auf dem Tacho stehenden 140 Kilometer waren schon recht spürbar. Wer in Radeberg die Tour beginnt, spart sich ca. 50 km ein und hat trotzdem viel Vergnügen.


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